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Wie kann Qualifizierung in der Pflege so gestaltet werden, dass sie wirklich ankommt – bei denen, die jeden Tag den Unterschied machen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Projekttreffens im Bereich der Pflege. Gemeinsam mit Praxispartnern und Entwicklungsteams wurden die Ergebnisse der vergangenen Monate vorgestellt: 40 konkrete Produkte, die für und mit Menschen in der Pflegehilfe, Hauswirtschaft und Betreuung entwickelt wurden.
Ob digital oder analog, kurz oder umfassend, sprachsensibel oder führungsspezifisch: Die entwickelten Formate reichen vom Onboarding mit Logbuch über den kleinen Praxisanleiter, Room-of-Error-Trainings, Peer-Beratung oder Palliativparcours bis zu Modulen für digitale Grundbildung oder kollegiales Feedback.
Das Besondere: Die meisten Bausteine entstanden direkt aus konkreten Herausforderungen und Wünschen der Einrichtungen – begleitet durch enge Abstimmungen, kurze Wege und lösungsorientiertes Handeln. Diese Nähe zur Praxis wurde auch im Workshop mehrfach hervorgehoben:
„Ich wusste gar nicht, dass man das Thema so vielfältig denken kann. Da steckt unglaublich viel drin – und das meiste davon ist sofort anschlussfähig.“
„Es fühlt sich nicht wie ein Projektprodukt an, sondern wie etwas, das wir direkt einsetzen können – das ist ein riesiger Unterschied.“
Zentral war die Haltung, nicht über Menschen zu entscheiden, sondern gemeinsam mit ihnen zu gestalten. Viele Formate entstanden durch Gespräche mit Mitarbeitenden in der Einfacharbeit, mit Leitungskräften und Kolleg:innen aus der Praxisanleitung. Diese ko-kreative Entwicklung wurde im Projekttreffen als große Stärke gesehen – auch, weil sie Raum für echte Bedarfe lässt:
„Wir hatten eine konkrete Herausforderung – und am nächsten Tag stand das Telefonat. Wir haben nicht nur Rückhalt gespürt, sondern konkrete Lösungen bekommen.“
„Das gibt mir das Gefühl, dass Qualifizierung bei uns nicht aufgedrückt wird, sondern dass wir sie mitentwickeln können.“
Viele Teilnehmende sprachen vom „lebendigen Produktkatalog“, in dem man stöbern kann, sobald sich neue Themen ergeben – sei es im Onboarding, in der Führung, bei der Sprache oder in der Teamkultur. Die 40 Formate wurden als Toolbox verstanden, die nicht abgeschlossen ist, sondern weiterentwickelt und individuell angepasst werden kann.
„Das ist nichts, was man einmal ausrollt und dann ist gut – das wächst mit uns mit. Und das brauchen wir auch.“
Mit dem Workshop endet nicht die Entwicklung – sie beginnt erst richtig. In den kommenden Monaten geht es darum, Produkte in den Alltag zu bringen, Multiplikator:innen zu gewinnen und Formate langfristig in den Einrichtungen zu verankern. Das Team von Quali G bleibt dabei eng an der Seite der Einrichtungen – mit dem Ziel, Pflegehilfe, Hauswirtschaft und Betreuung nachhaltig zu stärken.
Denn eines wurde im Workshop deutlich: Qualifizierung in der Einfacharbeit ist keine Nebensache – sie ist Grundbedingung für eine menschliche, professionelle und zukunftsfähige Pflege.
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