Rückblick auf die 4. Verbundtagung

07. Mai 2025

Am 29. April fanden die vierten Verbundtage in unserem Projekt statt. Gastgeber war dieses mal FOKUS, Initiative zur sozialen Rehabilitation e.V. in Bremen. 

Die Tagung stand ganz im Zeichen des Austauschs und der transdisziplinären Zusammenarbeit. Schon in der Begrüßung durch Monika Mühlenkamp und Peter Bleses wurde deutlich: Das Projekt entwickelt sich stetig weiter – mit neuen Partner:innen, wachsender Sichtbarkeit und konkreten Zwischenergebnissen. Der Impulsvortrag von Dr. Jessica Nuske setzte gleich zu Beginn einen inhaltlichen Höhepunkt. 

Wissenschaft trifft Praxis – aber wie?

In ihrem Vortrag ging Dr. Nuske den Chancen und Herausforderungen transdisziplinärer Zusammenarbeit, zwischen Wissenschaft und Praxis, auf den Grund. Sie warf einen kritischen Blick auf den oft gezeigten „Elfenbeinturm“ der Wissenschaft und zeigte auf, wie Grenzobjekte – gemeinsame Problem- oder Zielvorstellungen – Brücken zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen und der Praxis schlagen können. Das Thema stieß auf große Resonanz: In einer lebhaften Diskussion berichteten Teilnehmer:innen von eigenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Verständnissen, Frustrationen, aber auch Erfolgsmomenten in der Zusammenarbeit. 
Vier Personen befinden sich vor einer Präsentation. Zwei Frauen stehen und zwei Männer sitzen. Eine Frau spricht und die anderen drei Personen blicken gespannt auf sie.
Dr. Jessica Nuske steht vor ihrer Präsentation und die Zuschauer blicken auf sie.

Logistik und Pflege im Fokus 

Im anschließenden Dialogformat standen die beiden zentralen Branchen des Projekts im Mittelpunkt: Logistik und Pflege. Unter dem Motto „Voneinander lernen“ wurden konkrete Tools und Lösungsansätze vorgestellt. In der Logistik wurde beispielsweise eine digitale Bedarfsanalyse entwickelt, während in der Pflege auf intensive Workshopformate gesetzt wurde. Der Austausch zwischen den Hubs zeigte: Trotz branchenspezifischer Unterschiede lassen sich viele Erfahrungen transferieren. 

Verstetigung, Wirkung und Zukunft 

Der Nachmittag stand im Zeichen der Auswertung und Zukunftssicherung. Es wurden erste Ergebnisse der regionalwirtschaftlichen Analyse und der Wirkungsanalyse vorgestellt, die wichtige Hinweise für die weitere Gestaltung liefern. In einem eigenen Block wurde diskutiert, wie das entstehende Kompetenzzentrum langfristig gesichert und weiterentwickelt werden kann, inklusive erster Ideen für eine digitale Struktur. 

Zum Abschluss wurde eines deutlich: Die Tagung war nicht nur ein fachlicher Austausch, sondern ein lebendiges Beispiel dafür, wie transdisziplinäre Zusammenarbeit funktionieren kann – mit Offenheit, gegenseitigem Respekt und dem gemeinsamen Ziel, Arbeitsbedingungen in Einfacharbeit gesundheitsförderlich zu gestalten. 

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